dinsdag 30 oktober 2007
Herbst
Wir sprangen durchs Kartoffelfeuer,
Es beizte Rauch die Augen wund,
Und unter moosigem Gemäuer
War bitterrot von Rauch mein Mund.
Wir rückten dicht ans duftend herbe
Milchblau gewundne Rauchgeäst.
Daß nirgends faul ein Kraut verderbe,
Besorgte unser Feuerfest.
Es war noch lang im Heimwärtsfahren
Und duftete bis tief in Nacht
Aus vielen warmen Kinderhaaren,
Die Spiel und Wind verwirrt gemacht.
Hermann Lenz
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Neanderthal • artifacts • fontmaure • paleolithic • mousterian • jasper
Mijn kleine verzameling jaspis werktuigen gemaakt door Neanderthalers. Vindplaats: een heel klein gebied in Frankrijk. De plek is moment...
4 opmerkingen:
danke und einen dicken Kuss!!
Ruth
hmmm. schön. erinnert mich aber mehr an ostern und die ganzen osterfeuer
melanie
Lieber Marcel,
danke ganz herzlich für Deine schönen und interessanten Gedichte. Obwohl ich mein Leben lang immer viele Gedichte gelesen habe, kannte ich diese hier gar nicht und finde es toll, dass Du sie aufgestöbert hast - und die Bilder dazu mag ich auch, tolle Funde!
Kennst Du eigentlich dies hier? Das ist eins meiner Lieblingsherbstgedichte und es passt gut zu meinem Fotolog-Foto hier: http://www.fotolog.com/cadovius/34364653:
Gottfried Benn: Astern
Astern - schwälende Tage,
alte Beschwörung, Bann,
Die Götter halten die Waage
eine zögernde Stunde an.
Noch einmal die goldenen Herden
der Himmel, das Licht, der Flor,
was brütet das alte Werden
unter den sterbenden Flügeln vor?
Noch einmal das Ersehnte,
den Rausch, der Rosen du -
der Sommer stand und lehnte
und sah den Schwalben zu,
noch einmal ein Vermuten,
wo längst Gewißheit wacht:
die Schwalben streifen die Fluten
und trinken Fahrt und Nacht.
Und dann natürlich die von Rilke (aber ich glaube, die hattest Du schon mal auf Deiner Seite):
Herbsttag
HERR: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke
und:
Herbst
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke
Ganz viele liebe Grüße aus dem ebenfalls herrlich sonnigen Wanna (bei Cuxhaven) von
Deiner Anne
guten morgen mas!
dein blog ist eine augen- und ohrenschmaus! berührt mich immer wieder!
lieben gruss claudia
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